Mit Sportsgeist und Strategie: domeba gewinnt Felix Schreier als Head of Sales

Zum 01. August 2025 übernimmt Felix Schreier die Leitung des Vertriebs beim Chemnitzer Softwareentwickler.

Felix Schreier, Head of Sales domeba GmbH

Wenn man Felix Schreier gegenübersitzt, hat man ein gutes Gefühl. Man merkt schnell, das ist niemand, der sich in den Vordergrund drängt – und trotzdem füllt er den Raum. Charmant, mit trockenem Humor, aber vor allem mit einer angenehmen Ruhe, die nachwirkt. Der neue Head of Sales bei domeba erzählt, was ihn vom Basketball zu Marketing und Vertrieb geführt hat, warum er ganz nebenbei für den „Ironman“ – Wettbewerb trainiert und warum er bis heute noch keine einzige Tasse Kaffee getrunken hat. Er ist die erste Person im Unternehmen mit einem Wikipedia-Eintrag, was wirklich nicht alltäglich ist, aber wieso es dazu kam und wie es ihm nach der ersten Zeit bei domeba ergeht, besprechen wir im Interview.

Felix, du bist seit dem 1. August 2025 bei domeba, übernimmst die Head of Sales Position. Wie waren denn die ersten Tage?

Fantastisch. Und auch ein bisschen überwältigend. Die Einarbeitung ist extrem professionell und das Team hat mich überaus freundlich empfangen. Dafür bin ich dankbar und es gibt mir ein sehr gutes Gefühl für die gemeinsame Zukunft. Man hat mich mit offenen Armen empfangen und man gibt sich die allergrößte Mühe, mir den Start zu erleichtern. Man merkt, es sind Menschen, die etwas bewegen wollen – und ich verstehe, warum sie so erfolgreich sind. Und ich will genau das gemeinsam gestalten, Teil von etwas Größerem sein. Ich möchte auch meine Wertschätzung für den Bewerbungsprozess ausdrücken – sehr menschlich und zugewandt.

Du warst Cheftrainer der NINERS (Chemnitz99) – das ist für uns als Sponsor und einer Firma mit vielen Fans der NINERS ein klein wenig aufregend. Wie hat diese Erfahrung deine Arbeit geprägt?

Ja, das ist natürlich schon eine Weile her, und ich freue mich sehr über diese Zeit in meinem Leben und bin dem Verein bis heute sehr verbunden. Manch einer erkennt mich sogar noch auf der Straße. Aber das ist mir nicht wichtig. Ich war sehr jung als ich Cheftrainer wurde, man kann sagen, ich führe Menschen seit ich 22 Jahre alt war. Damals musste ich schnell lernen: ohne Disziplin UND Teamgeist geht gar nichts. Du musst strategisch denken, taktisch klug agieren und dabei alle im Blick behalten. Rollen auf Feld, Skills und Training zu bestimmten Ergebnissen kann man 1:1 ins Berufsleben übertragen. Vor allem in Fragen der Führung war es sehr prägend: Zusammen kann man mehr erreichen als allein und neben den Eigenschaften der Resilienz, Durchsetzungsstärke und sich durchbeißen, selbst wenn man unterschätzt wird. Das hat mich geprägt.

Und der Weg vom Basketballtrainer zum Vertriebs- und Marketingspezialisten – wie kam es dazu?

Zufall. Ein Gespräch, eine Begegnung und ein neues Kapitel ging auf. Was als Übergangsjob gedacht war, entpuppte sich als Aufgabe, für die ich irgendwie talentiert schien und mir Spaß machte. Am Ende hatte ich die Verantwortung für alle Face2Face-Vertriebsaktivitäten von SKY deutschlandweit. Nebenbei begann ich mein Studium Businessadministration mit dem Schwerpunkt Marketing und Vertrieb in Leipzig, das ich nach 3,5 Jahren abschloss und damit es richtig spannend wurde, parallel, 2017 auch Vater wurde. Im Juni 2020 bin ich dann zur SAMSUNG Marketing-Tochter Cheil gewechselt und war zwei Jahre für das Marketing für die östliche Hälfte Deutschlands verantwortlich. Die Zentrale ist in Frankfurt am Main, was für eine junge Familie eine echte Herausforderung war. Ich bin gependelt und wir wollten letztlich nicht dort hin oder die Situation weiter aushalten. Zumal 2021 mein zweites Kind geboren wurde. Wir haben heute also einen Achtjährigen und eine Dreijährige und einen sehr stolzen Papa. Deshalb hab ich dann MARSACO, ein Vertriebs- und Marketing Consulting-Unternehmen gegründet und mich als One-Man-Show selbstständig gemacht. Mehr Zeit zu Hause.

Man kann sagen, dass du das „Unternehmer-Gen“ hast – du hast mitten in der Pandemie ein amerikanisches Restaurant eröffnet.

Genau das war zwischen SKY und SAMSUNG – grandioser Zeitpunkt, oder? Nein, im Januar 2020 eröffnet und direkt in den Lockdown. Das war sehr hart und traurig, aber auch eine Erfahrung, aus der man letztlich lernt. Warum ein amerikanisches Restaurant? Ich war ein Jahr lang als Austauschschüler in den USA, in Idaho. Und das hat mich sehr geprägt. Wenn ich als junger Jugendlicher eher zurückhaltend war, konnte ich dort aus mir herauswachsen und entwickeln. „outgoing“ wie man sagt. Basketball hatte ich seit der dritten Klasse gespielt, was mir dann dort richtig Spaß gemacht hat. Ja, und mit dem Restaurant wollte ich irgendwie die Brücke zwischen der kulturellen Erfahrung, mir und dem Basketball schlagen. Es sollte nicht sein. Ich koche aber immer noch leidenschaftlich gern – das darf man sich gern über mich merken.

Du wirst ja hier das Team Sales führen – wie ist dein Anspruch an Leistung und Führung?

Das ist ganz einfach: Vertrauen! Ich lebe davon und brauche es auch, um gut arbeiten zu können. Ich glaube nicht an Mikromanagement. Wer Leistung bringen WILL, muss sich frei bewegen können. Ich bin davon überzeugt: Menschen, die etwas gern tun, machen es auch gut. Führung bedeutet für mich, dafür einen Rahmen zu schaffen, der Ehrlichkeit, Offenheit und Konstruktivität fördert. Ich sage gern: sei hart zur Sache, aber soft zum Menschen. Aber ich sage dazu auch: es muss in beide Richtungen funktionieren!

Für eine gute Leistung braucht man Motivation und das wird ja viel und oft diskutiert, was motiviert? Was motiviert dich selbst?

Zum einen meine Familie. Ich möchte, dass meine Frau, meine Kinder stolz auf mich sind. Das ist für mich ein echter Antrieb. Und dann habe ich diese Sportlerseele, die Ziele braucht. Aktuell trainiere ich für den Ironman, den ich 2027 in Frankfurt bestreiten möchte. 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen – total irre, aber genau meins. Dafür stehe ich auch halb fünf Uhr morgens auf und fahre abends Rad. Ich brauche diese Herausforderungen.

Was dürfen deine neuen Kollegen und Kolleginnen von dir erwarten? Wird es Kuchen geben?

Also bevor ich auf die Kuchenfrage eingehe – ich weiß, das ist hier ein wichtiger Teil der Kultur – von mir erwarten darf man Offenheit und Ehrlichkeit, mit einer guten Prise Sarkasmus. Ich nehme mich selbst nicht so wichtig und kann gut über mich lachen. Ich bin neugierig, hinterfrage den Status quo und will Dinge wirklich verstehen. Was man von mir vielleicht nicht erwartet ist, dass ich ein leidenschaftlicher Koch bin – meine Lasagne ist legendär. Backen kann ich leider nicht, aber meine Frau wird mich da zuverlässig für die Einstandsrunde retten.

Da freuen wir uns drauf. Kuchen ist unser Kryptonit – was würdest du als dein Kryptonit bezeichnen?

Unehrlichkeit – ganz klar. Wenn man Probleme nicht offen anspricht. Ich halte nichts von politischem Geplänkel. Lieber klar und direkt. Damit kommt man weiter – im Team, im Leben, überall.

Du wirst den Bereich Vertrieb verantworten – was ist deine Vision dazu?

Ich übernehme hier einen sehr starken und erfolgreichen Vertrieb, dessen Erfolg ich natürlich fortsetzen will und die Ansätze weiter skalieren. Vor allem die Internationalisierung und Diversifikationen möchte ich mit klaren Standards und Methoden vorantreiben und etablieren. Gleichzeitig neue Wachstumsquellen erschließen. EHS und ESG sind inhaltlich erstmal neue Felder für mich, aber das hat mich ja auch gereizt. Wir sind hier auf einer spannenden Reise, und ich freue mich darauf, sie mitzugestalten. Vor allem auf der anstehenden Messe A+A in Düsseldorf, wo domeba mit einem tollen Stand vor Ort sein wird, freue ich mich auf den Austausch und Begegnungen.

Vielen Dank, lieber Felix, das war wirklich ein interessanter Einblick oder auch Überblick. Verrate uns doch noch einen überraschenden Fakt über dich!

Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine Tasse Kaffee getrunken. Mir schmeckt es einfach nicht. Wasser, Tee oder mal ein alkoholfreies Radler – das reicht mir völlig. Aber keine Sorge – Kuchen gibt’s trotzdem.

Willkommen im Team, lieber Felix. Wir freuen uns auf die gemeinsame Reise.

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